Kronenmattsaal Binningen
Lesung mit Michail Schischkin
Michail Schischkin: „Frieden oder Krieg“
Der russische Schriftsteller wurde 1961 in Moskau als Sohn einer ukrainischen Mutter geboren. Er arbeitete als Lehrer und Übersetzer und lebt seit 1995 in der Schweiz. Schischkins Werk wurde international ausgezeichnet, seine Romane in über 30 Sprachen übersetzt. Schon vor Jahren erhob er warnend seine Stimme gegen das russische Regime.
Mit Marc Joset (M)
Eintritt: CHF 20.-
Für Mitglieder Kunstverein CHF 10.
Freier Eintritt für Jugendliche und Student*innen.
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, 4102 Binningen.
Türöffnung und Abendkasse ab 18.30 Uhr.
Im Rahmen der Basler Buchwochen vom 10.-20.11.2022
In Zusammenarbeit mit dem internationalen Literaturfestival Buch Basel vom 18.-20.11.2022
Herzlichen Dank für die Unterstützung !
Kronenmattsaal Binningen
Linard Bardill
Lieder und Geschichten für Erwachsene
Bezaubernd suggestiv, philosophisch und unter die Haut gehend, zum Schreien herzakrobatisch !
Linard Bardill singt von der Geliebten und vom Tod. Vom Leben und von der Zeit. Von der Sehnsucht nach der Leere und von überschäumender Fülle. Vom Rausch und vom Licht. Von den Abgründen und vom grossen Lachen, das uns auf dieser Erde gegeben ist. Ein Abend mit seinen Liedern und Geschichten erwärmt und berührt, weckt auf und wiegt ein.
Moderation: Marc Joset
Im Rahmen der Basler Buchwochen vom 26. Oktober bis 6. November
Eintritt nur mit Zertifikat und Ausweis gemäss Vorgaben BAG (Bundesamt für Gesundheit)
Eintritt: CHF 20.-, Mitglieder CHF 10.-, Jugendliche gratis
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, 4102 Binningen
Türöffnung und Abendaksse ab 18.30 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem internationalen Literaturfestival BuchBasel vom 4.- 7. November
Herzlichen Dank für die Unterstützung !
Kronenmattsaal Binningen
Lesung mit Michèle Minelli
Die authentische Geschichte der Thurgauerin Frieda Keller - ein Gerichtsskandal von 1904.
Recht und Unrecht in der Schweiz von 1904. Michèle Minellis Roman «Die Verlorene» beruht auf einem historischen Kriminalfall, bei dem ein Opfer aus Not zur Täterin wird. Gemeinsam mit dem Autor und Schauspieler Peter Höner bringt die Schriftstellerin dieses eindrückliche Stück Schweizer Frauengeschichte als szenische Lesung auf die Bühne und macht so einen Justizskandal sichtbar, der niemanden kalt lässt. Ein historisches gesellschaftliches Thema, das nichts von seiner Aktualität eingebüsst hat.
Live auf die Bühne gebracht für den Binninger Kunstverein von Michèle Minelli (Autorin) und Peter Höner (Schauspieler). Moderation Marc Joset.
Eintritt: CHF 20.- / Mitglieder Kunstverein Binningen CHF 10.- / Jugendliche freier Eintritt
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, 4102 Binningen
Türöffnung / Abendkasse ab 18.30 Uhr
Corona: Die Veranstaltung wird mit max. 50 Personen durchgeführt. Es besteht die Pflicht einen Maske zu tragen. Bitte benutzen Sie den Vorverkauf. Restkarten an der Abendkasse erhältlich.
Im Rahmen der Basler Buchwochen vom 21.10. bis 8.11.2020
In Kooperation mit dem internationalen Literaturfestival BuchBasel vom 6.-8. November 2020
Herzlichen Dank für die Unterstützung !
Kronenmattsaal Binningen
Pedro Lenz
Geboren 1965 in Langenthal, lebt Pedro Lenz heute in Olten. Er schloss eine Lehre als Maurer ab, absolvierte auf dem zweiten Bildungsweg die Eidgenössische Matura und studierte spanische Literatur an der Universität Bern. Seit 2001 arbeitet Pedro Lenz vollzeitlich als Schriftsteller.
Pedro Lenz schreibt Kolumnen für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, von der NZZ bis zur WOZ. Er hat Texte für verschiedene Theatergruppen und für das Schweizer Radio SRF verfasst.
Die Texte von Pedro Lenz lassen häufig Personen sprechen, die sich in ihrem Leben nicht ganz zurechtfinden. Sie handeln vom Alltag der Menschen, von der Arbeitswelt, von Freizeitträumen und Sehnsüchten - mal bedrückende, oft aber auch beglückende Geschichten.
Pedro Lenz liest aus seinen Mundartkolumnen
„Der Liebgott isch ke Gränzwächter“ sind 44 Mundartkolumnen, alle erschienen in der „Schweizer Illustrierten“.
Eintritt: CHF 20.-, CHF 10.- für Mitglieder Kunstverein Binningen, Jugendliche freier Eintritt
Vorverkauf:
Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, Binningen, 061 421 48 00
Für seine schriftstellerische Arbeit erhielt Pedro Lenz zahlreiche Preise und Auszeichnungen (eine Auswahl):
Literaturpreis des Kantons Bern 2008 für das literarische Gesamtschaffen
Literaturpreis des Kantons Bern 2010 für «Der Goalie bin ig»,
Kulturpreis vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund SGB 2010
Literaturpreis des Kantons Bern 2011 für das Duo Hohe Stirnen mit Pedro Lenz und Patrik Neuhaus für ihr Programm «Tanze wie ne Schmätterling»
Schillerpreis 2011 für Literatur der Deutschen Schweiz für «Der Goalie bin ig»
Preis für Literatur 2014 des Kantons Solothurn
Schweizer Filmpreis 2014 für die Romanverfilmung «Der Goalie bin ig» Schweizer Kleinkunstpreis 2015 vom Bundesamt für Kultur
Werke (eine Auswahl)
Die Welt ist ein Taschentuch. Gedichte von da, von dort und von drüben.
Momente mit Menschen. Ein Mosaik. 71 Portraits.
Tarzan in der Schweiz. Gesammelte Kolumnen zur gesprochenen Sprache.
Das Kleine Lexikon der Provinzliteratur.
Plötzlech hets di am Füdle. Banale Geschichten.
Der Goalie bin ig. Roman.
Tanze wi ne Schmätterling. Die Coiffeuse und der Boxer.
Loosli für die Jackentasche. Geschichten, Gedichte und Satiren.
Liebesgschichte. Roman.
I bi meh aus eine. Die bemerkenswerte Geschichte eines Emmentaler Siedlers.
Fussball und andere Randsportarten. Kolumnen aus der WOZ..
Der Gondoliere der Berge.
Di schöni Fanny. Roman.
Kronenmattsaal Binningen
Lesung mit Ilma Rakusa
Ilma Rakusa: «Mein Alphabet»
A… Anders… – Blau… – Japan… – Träume… – Umweg… – Zufall… Z.
In «Mein Alphabet» (Literaturverlag Droschl, 2019) lässt Ilma Rakusa zu jedem Buchstaben das Leben blühen.
Das neue Buch der Autorin, die im November mit dem renommierten Kleist-Preis ausgezeichnet wird, ist Mosaik, ihr persönlicher Blick auf das, was im Leben wichtig ist.
In dem Lexikon ihres Lebens erzählt sie von der Kindheit und dem Alter, von Freundschaften und vom Schreiben und mäandert dabei kunstvoll zwischen Prosa, Poesie und Gesprächen.
Mit Martin Zingg.
In Kooperation mit dem Literaturfestival BuchBasel.
Eintritt: CHF 15.–, CHF 10.– für Mitglieder Kunstverein Binningen, Jugendliche freier Eintritt
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, Binningen, 061 421 48 00
(c)Giorgio von Arb
Kronenmattsaal Binningen
Lachende Wahrheiten
Carl Spitteler - 100 Jahre Literaturnobelpreis 1919-2019
Eine essayistische Plauderei mit dem Klavier
Wiederentdeckt, rasant gekürzt und zu einer beschwingten Plauderei mit ausführlichen Klaviereinspielungen fächerartig aufbereitet, zeigt sich der einzige Schweizer Literaturnobelpreisträger in seinen musikalischen Aufsätzen als leidenschaftlicher Musikkritiker im Kampf um die Reinheit der Musik. Der Zürcher Schauspieler Bodo Krumwiede bringt diese kompakte, szenische Bearbeitung zusammen mit dem international renommierten Wiener Pianisten Robert Lehrbaumer mit ausgewählten Werken von Haydn, Beethoven, Schubert, Mozart und Liszt zum ersten Mal auf die Bühne.
Robert Lehrbaumer – Piano
Bodo Krumwiede – Schauspiel
Unterstützt von der Lindenhof-Stiftung.
Eintritt: CHF 30.- Gäste, CHF 20.- Mitglieder, CHF 10.- Jugendliche
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, 061 421 48 00, Hauptstrasse 104, Binningen
Türöffnung 18.30 Uhr / Abendkasse
Apéro offeriert von Viva Gartenbau AG in Binningen
Bodo Krumwiede
Robert Lehrbaumer
Kronenmattsaal Binningen
Hermann Hesse
Lesung aus dem Briefwechsel mit seinem Sohn Martin Hesse
Es lesen Hanspeter Siegenthaler, Schwiegersohn von Martin Hesse, und sein Sohn Martin Siegenthaler, Urenkel von Hermann Hesse.
Der Ehe von Hermann Hesse (1877 – 1962; Literaturnobelpreisträger 1946) mit der Baslerin Maria Bernoulli (1869 – 1963) entsprossen drei Söhne. Der jüngste, Martin Hesse (1911 – 1968), nach der Scheidung der Eltern im Kanton Bern aufgewachsen, wurde Fotograf und wiederkehrendes Motiv seiner Fotografie war sein Vater.
Die Nachfahren des Sohnes Martin Hesse haben den sehr umfangreichen Briefwechsel zwischen Vater und Sohn gesichtet und transkribiert. Gerne geben sie Einblick in diese persönlichen Aufzeichnungen, die nicht nur ein interessantes Zeitdokument darstellen, sondern auch feinfühlig die Vater-Sohn-Beziehung beleuchten.
Eintritt: Mitglieder CHF 7.- / Gäste CHF 10.- / Jugendliche gratis.
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, Binningen
Türöffnung / Abendkasse ab 18.30 Uhr
Hermann Hesse mit seinem Sohn Martin Hesse
Kronenmattsaal Binningen
"Andere Welten" mit Peter Gysling
Begegnungen mit Russland, der Ukraine, dem Kaukasus und Zentralasien
Aus einer offenen und aufmerksamen Perspektive hat Peter Gysling während seiner Korrespondentenjahre in Moskau nicht nur die politischen Weichenstellungen, sondern auch den Alltag der Menschen in Russland, Weissrussland, in der Ukraine, Georgien, Armenien, Aserbaidschan und in den zentralasiatischen Staaten beobachtet. Seine Texte und Fotos bilden ein spannendes Kaleidoskop, das uns Gyslings -«andere Welten» auf bewegende Weise näherbringt. Der Autor schildert, wie er – direkt vor Ort – die Krim-Annexion erlebt hat, wie er bei den Feiern des Sonnwendefestes in -Jakutien in Trance geraten ist oder wie berührend ein Gespräch mit einem russischen Menschenrechtler sein kann.
Eintauchen in „Andere Welten“
Kompetent und leidenschaftlich – jahrelang konnte man sich auf Peter Gyslings liebevoll aufbereiteten Berichte als SRFAuslandkorrespondent für Russland und die heute souveränen Staaten der ehemaligen Sowjetunion verlassen. Peter Gysling scheute keine Mühe und keine beschwerlichen Reisen bis in die entlegensten Gebiete, um uns die riesige Region näher zu bringen. Die knapp 300 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Gegend lassen ihn bis heute nicht los – ebenso wenig sein Publikum: Peter Gysling begleitet als Fachreferent Reisegruppen und gibt sein Wissen und seine Leidenschaft gerne als Vortragender in der ganzen Schweiz weiter. Wie umfassend er das tut, beweist sein soeben erschienenes Buch „Andere Welten“ – Reiseführer, politisches Lexikon und Reiseroman in einem.
Einführung und Moderation: Marc Joset
Eintritt: CHF 15.-, CHF 10.- für Mitglieder Kunstverein Binningen, Jugendliche freier Eintritt
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, Binningen, Tel. 061 421 48 00
In Kooperation mit dem Literaturfestival BuchBasel
10. - 12. November 2017
Druckereihalle im Ackermannshof in Basel
Jeff Koons
von Rainald Goetz, szenische Lesung
„Jeff Koons“ ist ein Theaterstück über Kunst, über die Liebe zur Kunst, über die Liebe, über das, was Kunst nach sich zieht: glamouröse Vernissagen, der Müll danach, der Kunstmarkt, der Kampf, sich oben zu behaupten, das Scheitern, die Gratwanderung zwischen Realität und Illusion...
Goetz entwirft Situationen aus dem Leben dieses Künstlers – bei der Arbeit, auf einer Party; der gefeierte und der depressive Künstler – der Künstler, der sein Leben experimentell betrachtet, so dass auch der äusserste Glücksentwurf möglich scheint. Er wirft einen intensiven Blick auf das, was der glänzenden Fassade des Künstlerdaseins nicht entspricht: Wie entsteht die Idee des Künstlers? Was macht er, wenn er nicht im Rampenlicht steht? Wie unterscheidet sich ein Künstler von anderen Menschen? Oder ist das die große Illusion und eigentlich sind alle Künstler?
In „Jeff Koons“ gibt es keine Figuren, keine klare Dramaturgie, keine stringente Handlung, keinen roten Faden. Mit spielerischer Sprache führt Goetz in einen Kunstkosmos ein, der so sehr nach der Wahrheit sucht, um sie dann mit erneuten Lügen wieder vorsichtig zuzudecken.
Rainald Goetz (*1954) ist in München geboren, studierte Medizin und Geschichte. Er bezeichnet das Theater als „einzigen Ort der nicht-toten Kunst“. Goetz gilt als sogenannter „Pop-Literat“. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Blogs. Mit dem Stück „Jeff Koons“ gewann er im Jahr 2000 den Mülheimer Dramatikerpreis; 1999 wurde es am Hamburger Schauspielhaus unter der Regie von Stephan Bachmann uraufgeführt. 2015 erhielt Goetz den Georg-Büchner-Preis.
Bekannt wurde Goetz durch seinen Auftritt beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt 1983: Er ritzte sich in der Live-Übertragung seiner Lesung die Stirn mit einer Rasierklinge auf und beendete seinen Vortrag blutüberströmt. Den Preis erhielt er im Endeffekt nicht, aber dennoch wurde er als „der mediale Sieger von Klagenfurt“ bezeichnet.
Mit: Dorothea Mildenberger, Patrick Gusset, Dustin Hofmann, Robert Rožić
Dramaturgie/Realisation: Fiona Schreier
Eintritt CHF 20.- (Spezialpreis für Kunstverein Binningen)
In Kooperation mit dem Werkraum Schöpflin Lörrach und dem Verein Wintergäste Basel
Kronenmattsaal Binningen
Lesung mit Lukas Hartmann
aus dem Roman "Ein passender Mieter"
Nach dem Auszug ihres einzigen Sohnes beschliessen Gerhard und Margret das frei gewordene Zimmer zu vermieten. Im etwas wortkargen Fahrradmechaniker Beat finden sie den passenden Mitbewohner. Vorallem Margret, die mit der Leere zu kämpfen hat, die der Auszug ihres Sohnes hinterlässt, ist über diese Lösung erleichtert. Doch als sich die Schlagzeilen eines Messerstechers häufen, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt, regt sich in ihr ein schlimmer Verdacht... Ein sensibles Familienporträt und das Psychogramm eines Getriebenen.
Einführung: Marc Joset.
Eintritt: Mitglieder CHF 10.- / Gäste CHF 15.- / Jugendliche gratis.
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, Binningen
Türöffnung / Abendkasse ab 18.30 Uhr
Lesung im Rahmen des Internationalen Buch- und Literaturfestival Buch Basel (11.-13. November)
Eine Veranstaltung des Kunstvereins Binningen in Kooperation mit dem Literaturfestival BuchBasel und der Birsig Buchhandlung in Binningen.
Kronenmattsaal Binningen
Lesung mit Alex Capus
Alex Capus erzählt wahre Geschichten
Die Ideen für seine Geschichten kommen Alex Capus beispielsweise beim Stöbern durch fremde Fotoalben auf dem Flohmarkt. Diese Figuren oder in Chroniken gefundene, bemerkenswerte Ereignisse lässt er in seinen Erzählungen wiederauferstehen. Er versucht dabei, der Wirklichkeit so nahe wie möglich zu kommen und stellt immer wieder fest, dass auch die umfangreichste Recherche weisse Flecken übrig lässt. Genau da fängt die Literatur an: «Capus ist ein Erfinder der Wahrheit. Einmal gut erfunden bleibt sie wahr und lebendig» (SRF).
Eintritt: Mitglieder CHF 10.- / Gäste CHF 15.- / Jugendliche gratis.
Vorverkauf: Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, Binningen
Türöffnung / Abendkasse ab 18.30 Uhr
Lesung im Rahmen des Internationalen Buch- und Literaturfestival Buch Basel (5.- 8. November)
Eine Veranstaltung des Kunstvereins Binningen in Kooperation mit der BuchBasel und der Birsig Buchhandlung in Binningen.
Begrüssung: Marc Joset
Alex Capus (Foto Marco Grob)
Kronenmattsaal Binningen
Lesung mit Guy Krneta
Unger üs“ ist ein Familienalbum, eine Folge von Einzelszenen und –geschichten, erlebt von verschiedenen Personen aus der Familie Wenger.
Das Ganze spielt in der Schweiz der 70er und 80er Jahre. Da ist der Ich-Erzähler, der als braver Bürgersohn mit Verbrechern zusammen im Gefängnis sitzt, weil er den Militärdienst verweigert hat. Er erzählt von seinem Grossvater, der plötzlich sein Chalet in Grindelwald nicht mehr findet. Von seiner Cousine Vivienne, die 11 Sprachen spricht und nicht weiss, wo sie sprachlich überhaupt zuhause ist. Immer wieder auch von seinem Onkel Sämi, dem früh verstorbenen Querschläger der Familie, dem er reihenweise abstruse Geschichten verdankt. Die unglückliche Liebesgeschichte des Erzählers mit der Peruanerin Isabel ist der rote Faden dieses Familienalbums.
Den Bernerdialekt von Guy Krneta kennen wir aus seinen Morgengeschichten auf Radio SRF1. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Basel.
Krnetas vielgespielte Theaterstücke und Prosatexte wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2003 mit dem Welti-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Auftragsstücke schrieb er unter anderem für das Theater Basel, für das Theater Neumarkt in Zürich sowie für die von ihm mitbegründeten «Matterhorn Produktionen» in Basel.
Krneta engagiert sich ausserdem kulturpolitisch. Er initiierte u.a. das Schweizerische Literaturinstitut in Biel und ist Mitbegründer des Künstlerinnen- und Künstlernetzwerks «Kunst+Politik». Für seine kulturpolitischen Tätigkeiten erhielt er den Prix Suisseculture 2012.
Eintritt frei, Kollekte
anschliessend Apéro zum neuen Jahr
Guy Krneta, Foto: Dominique Uldry
Kronenmattsaal, Weihermattstrasse 10, 4102 Binningen
Lesung mit Charles Lewinsky
Aus dem Roman "Kastelau", Nagel & Kimche Verlag 8.2014
Winter 1944. Die bayerischen Alpen sind trotz Krieg – noch – eine friedliche Gegend. Ein Filmteam der UFA setzt alles daran, sich dorthin abzusetzen. Unter einem Vorwand beschafft man sich den Auftrag für den vermeintlich kriegswichtigen Film "Lied der Freiheit". In dem bald vom Schnee eingeschlossenen Bergdorf Kastelau wird das Drehen einer erfundenen Geschichte immer mehr zur erfundenen Geschichte eines Drehs. Denn wichtig ist nur eines: Die Filmerei muss überzeugend aussehen. Aus immer neuen Lügen und Ausflüchten entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, so dass bald niemand mehr zwischen Schein und Wirklichkeit zu unterscheiden weiß. Ein auf einem historischen Ereignis beruhender, spannungsgeladener Roman des Erfolgsautors aus der Schweiz.
Charles Lewinsky wurde 1946 in Zürich geboren. Er arbeitete als Dramaturg, Regisseur und Redaktor, seit 1980 als freier Autor. Er schreibt Hörspiele, Romane und Theaterstücke und verfasste über 1000 TV-Shows und Drehbücher, darunter für den Film Ein ganz gewöhnlicher Jude, (Hauptdarsteller Ben Becker, ARD 2005). Für den Roman Johannistag wurde er mit dem Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank ausgezeichnet. Sein Roman Melnitz wurde mittlerweile in zehn Sprachen übersetzt, darunter auch ins Hebräische. 2007 zeichnete man ihn in China als Besten deutschen Roman 2006 aus, in Frankreich erhielt er 2008 den Preis des besten ausländischen Romans. Lewinskys Roman Gerron wurde für den Schweizer Buchpreis 2011 nominiert.
BuchBasel
Das diesjährige „Internationale Buch- und Literaturfestival BuchBasel“ findet vom 6. bis 9. November 2014 statt. Im Vorfeld finden Literaturanlässe in der Region statt – so auch in Binningen am 4. November. Das Festivalprogramm mit den über 100 Literaturanlässen finden Sie im Internet unter BuchBasel
Kunstverein Binningen in Kooperation mit dem Buch- und Literaturfestival Basel
Einführung und Moderation: Marc Joset
Eintritt: CHF 15.-
CHF 10.- für Mitglieder Kunstverein Binningen, Studenten und AHV
Jugendliche bis 18 Jahre freier Eintritt
Türöffnung 18.30 Uhr
Vorverkauf bei der Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, 4102 Binningen
Charles Lewinsky © Lukas Maeder
Gemeinde- und Schulbibliothek Binningen
Hauptstrasse 71
Lesung mit Sandra Hughes
Das hat sich Felicitas, die Hauptfigur in „Zimmer 307“, anders vorgestellt: Nach dem Schnitt durch ihre Pulsadern erwacht sie im Fegefeuer. Die Flucht aus der unzulänglichen Welt mit ihren unzulänglichen Männern, aus der Hölle des Lebens und Liebens führt sie nicht ins Paradies, sondern in einen straff organisierten Dienstleistungsbetrieb, in dem es sich erst zu bewähren gilt. Felicitas packt ihre Chance und schafft, was ihr im Diesseits nicht gelang.
„Sandra Hughes hat diesem Thema einen hinreissenden Roman abgetrotzt, mit dem es hoch hinaus geht.“ SonntagsZeitung, 17.06.2012
Nebst der Lesung aus „Zimmer 307“ thematisiert die Autorin Fragen rund ums Schreiben: Wie entsteht eine Geschichte, woher kommen die Ideen, wie wird Sprache gestaltet? Wie findet man einen Verlag, was bedeutet ein Lektorat? Dazu zieht sie ihre ganz unterschiedlichen Romane bei, vergleicht Figuren und Sprache und gibt einen Einblick in ihre aktuelle Werkstatt.
Sandra Hughes, *1966, aufgewachsen in Luzern, lebt in Allschwil. "Lee Gustavo", Roman, 2006; "Maus im Kopf", Roman, 2009 (beide Limmat Verlag); "Zimmer 307", Roman, 2012, Dörlemann Verlag. Sandra Hughes hat 2013 den Kulturpreis des Kantons Basel-Landschaft in der Sparte Literatur erhalten.
Eintritt: Gäste: CHF 10.-; Mitglieder CHF 8.-; Jugendliche gratis
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde- und Schulbibliothek Binningen
und der Birsig Buchhandlung
Museum Kleines Klingental, kleines Refektorium
Lesung mit Eveline Hasler
"Mit dem letzten Schiff"
Der gefährliche Auftrag von Varian Fry
Nagel & Kimche 2013
Frankreich, August 1940: Der junge amerikanische Journalist Varian Fry erhält vom Emergency Rescue Committee in Marseille den Auftrag, 200 verfolgten Künstlern die Ausreise in die USA zu ermöglichen. Die Arbeit Frys ist illegal und brandgefährlich, denn das Vichy-Regime hat sich verpflichtet, Gegner des Nationalsozialismus an die deutsche Regierung auszuliefern. Unter Einsatz seines Lebens verhilft er im Verlauf eines Jahres fast 2000 Menschen, vor allem Künstlern und Intellektuellen, aber auch vielen Unbekannten, zur Flucht vor den Nazis. Eveline Hasler erzählt die Geschichte dieses „amerikanischen Schindlers“ und seiner Helfer mit großer Eindringlichkeit – ein mitreißendes Geschichtsdrama.
In Zusammenarbeit mit dem Buch- und Literaturfestival BuchBasel
Moderation Marc Joset
Eintritt CHF 12.- / Mitglieder Kunstverein, AHV CHF 10.-
Jugendliche bis 18 Jahre freier Eintritt
Hotel im Schlosspark Binningen
New Yorker Geschichten
New York. 26 Proben. Zwei Dekaden zwischen New York und Europa.
Lesung und Gespräch mit Irène Speiser, Moderation Heidi Brunnschweiler
Zwanzig Jahre hat die Autorin in New York verbracht: Von den aufstrebenden achtziger Jahren bis kurz nach der Jahrtausendwende lebte sie in der transatlantischen Metropole, als sie zwei Jahre nach dem Anschlag auf die Zwillingstürme beschloss, wieder nach Europa zu ziehen. Als New Yorkerin hatte sie sich immer betrachtet, Manhattans Upper West Side zugehörig: In sechsundzwanzig Proben packt sie nun die Erfahrung dieser zwei Dekaden und lässt den Leser an ihrem Alltag teilhaben sowie an einer Zeit, die einen gnadenlosen Wandel ihres Viertels miterlebt.
‚Ob ich New York vermisse, wurde ich nach meinem Rückzug nach Europa oft gefragt, in einem Ton, der die Frage als rhetorisch einstufte, denn wie wäre es möglich, die westliche Metropole nicht zu vermissen, die Stadt der unentwegten und berauschenden Abenteuer. Nein, die Stadt als Gesamtwerk fehlt mir nicht’.
Irène Speiser lebte von 1983 bis 2003 in New York. Sie veröffentlichte zwei Gedichtbände bevor 2010 ihr Buch ‚Hausauflösung’ erschien. Im März 2012 kam ‚New York. 26 Proben’ heraus. Aus New York berichtete sie u. a. jahrelang für das Feuilleton der NZZ. Irène Speiser lebt heute in Basel.
In Zusammenarbeit mit der Birsig Buchhandlung und dem Schloss Binningen
Kosten: Gäste: CHF10.-; Mitglieder CHF 8.-; Jugendliche gratis
Reservation erwünscht: Birsig-Buchhandlung, Tel. 061 / 421 48 00
im Foyer des Theater Basel
Lesung im Rahmen des Buch- und Literaturfestival Basel
Werkstattgespräch und Lesung mit Irena Brežná
„Die undankbare Fremde“
Eine junge Frau muss aus einer Diktatur in ein reiches Land fliehen, wo von ihr Anpassung und Dankbarkeit erwartet werden. Doch sie wird dort nicht heimisch, sondern näht sich aus verschiedenen Kulturfetzen eine neue Identität zusammen.
Die kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Ländern aber sind gross. Die Emigrantin steht immer zwischen den Welten. Hart, oft ironisch, manchmal auch versöhnlich hält sie dem „Gastland“ den Spiegel vor.
Irena Brežná
Irena Brežná kam 1968 aus der damaligen Tschechoslowakei in die Schweiz. Sie wirkt als
Journalistin, Schriftstellerin, Slawistin, Psychologin, Menschenrechtlerin und wohnt in Basel.
Ortsmuseum Binningen
Ernst Breitenstein
"Öppis us mim Läbe"
Autobiographie von Ernst Breitenstein, Binninger Salonmaler (1857 - 1929)
Buchvernissage in Zusammenarbeit mit dem Ortsmuseum Binningen
Lesung mit Markus Ramseier, Schriftsteller
Ernst Breitenstein, Sohn des Dichterpfarrers Jonas Breitenstein (1827 – 1877), war ein beliebter Salonmaler in der Basler Gesellschaft und erlangte an der Weltausstellung 1889 in Paris eine Bronzemedaille für das Bild seiner Mutter „ma chère mère“ (Kunstmuseum Basel).
Das Ortsmuseum Binningen zeigt in der aktuellen Sonderausstellung Werke des Binninger Malers und in der Dauerausstellung das Malatelier und die Pfarrstube.
Ernst Breitenstein verfasst in seinen alten Tagen seine Lebenserinnerungen in Baselbieter Mundart und erzählt in schlichten und gemütvollen Aufzeichnungen Ernstes und Lustiges aus seiner Jugendzeit in Binningen und Ziefen, seinen Wanderjahren und von seiner zweiten Heimat auf dem Hasliberg. So erschliesst sich das dichterische Erbe seines Vaters Jonas.
Wir laden Sie herzlich ein ins Ortsmuseum zur Buchvernissage „Öppis us mim Läbe“, zur Sonderausstellung von Ernst Breitenstein und zum anschliessenden Apéro.
Freier Eintritt
Ernst Breitenstein, 1857 - 1929
Kronenmattsaal Binningen
Laurin Buser, Poetry Slam
Laurin Buser verbindet die verschiedensten Formen der Bühnenpoesie mit Rap, Lyrik und Prosa. Performancestark und schnell spricht er über seine Generation und verbindet Sozialkritik mit Humor.
Laurin Buser gewann 2010 die deutschsprachigen U20 Poetry Slam Meisterschaften in Bochum und ist zweifacher U20 Schweizermeister. Seit 2 Jahren ist er mit seinem abendfüllenden Programm "Wunder. Welt. Wort." auf den Kleinkunstbühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs.
Laurin Buser
Birsig-Buchhandlung, Binningen
Lesung mit Cioma Schönhaus
"Der Passfälscher im Paradies"
Das Ende einer unglaublichen Serie
Nach dem Welterfolg „Der Passfälscher“ legt Cioma Schönhaus mit „Der Passfälscher im Paradies“ seinen bewegenden Lebensbericht vor: wie ein vor Nazis aus Berlin geflohener Untergrundkämpfer mitten im Zweiten Weltkrieg als Flüchtling in der Schweiz Aufnahme findet, ungewöhnliche Menschen trifft und in schwierigen Zeiten überraschende Erfahrungen machen kann. Mir Spannung, Witz und einem Schuss Ironie erzählt Schönhaus seine eigene Geschichte und die seiner Retter.